Archiv des Autors: Christian Wendling

[2012] GRÜN, GRÜNER, KÖLN – GÜRTEL, PARKS UND GÄRTEN IN DER STADT

Mit dem Jahresprogramm 2012 möchte das AFR unter dem Thema „GRÜN, GRÜNER, KÖLN” wiederum aktuelle Planungen und Diskussionen aufgreifen und inhaltlich begleiten: 

Im Jahr 2012 wird mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung unter dem Titel „Grüngürtel: Impuls 2012″ ein Konzept für einen vollständigen Äußeren Grüngürtel in Köln entwickelt. Hierfür hat die Kölner Grün Stiftung den Anstoß gegeben und die Planung finanziert, während die Stadt Köln den Beteiligungsprozess beisteuert. Es werden Ideen für den Erhalt, die weitere Ausgestaltung und Vervollständigung des äußeren Grüngürtels auf beiden Rheinseiten erarbeitet.Weiterhin wird in diesem Jahr mit Öffentlichkeitsbeteiligung die Erweiterung des Inneren Grüngürtels am neuen Archiv- und Dokumentationszentrum am Eifelwall geplant sowie die Planungen der Stadt Köln für eine Bundesgartenschau 2025 weiter entwickelt.

Die Vielzahl und Bedeutung dieser aktuellen Grünplanungen und ihre Entwicklung will das AFR mit seinem Jahresprogramm wie immer informativ, konstruktiv kritisch und inhaltlich sowohl vorwärts- als auch rückblickend bereichern.

Übersicht der Veranstaltungen in 2012

[2011] BAUKUNST IN ARCHIVEN – GEDÄCHTNIS DER GENERATIONEN AUS PAPIER UND BYTES

Das AFR befasst sich im Jahr 2011 aus Anlass der konkreten Planungen für das neue Kölner Archiv- und Dokumentationszentrum am inneren Grüngürtel mit der Situation der Bewahrung von baukulturellen Zeugnissen aus Architektur, Stadtplanung und Ingenieurkunst.

Das Historische Archiv der Stadt Köln beherbergte mit knapp 70 Einzelnachlässen die größte Sammlung zur Baukunst in Nordrhein-Westfalen. Wie sieht es mit diesem geretteten Archivgut aus und welche Rolle wird diese Sammlung im Gesamtkonzept der Neuaufstellung des Kölner Stadtarchivs spielen? Weitere Sammlungen von baukulturellem Archivgut in anderen Archiven werden in Vorträgen und vor Ort vorgestellt. Hierzu werden die spezifischen Besonderheiten von Planungs-Archivgut auf Papier, als Modell und als Daten betrachtet.

Die reichhaltige Planungstradition in Nordrhein-Westfalen soll als Grundlage zukünftigen Planens und Bauens fruchtbar aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Hierfür ist die Rolle der baukulturellen Überlieferung in NRW im Vergleich mit der Dokumentation anderer Kultursparten zu diskutieren.

Übersicht der Veranstaltungen in 2011

[2010] WARUM IST ES AM RHEIN SO SCHÖN …? – 100 JAHRE STADTENTWICKLUNG AM RHEIN

Das Jahresprogramm 2010 des Architektur Forum Rheinland nimmt das Präsentationsjahr der Regionale 2010 zum Anlass, die Entwicklung der Städte im Rheinland zu betrachten.

Hierzu haben das M:AI – Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW (www.mai-nrw.de), das Kolleg Stadt NRW der Hochschulen RWTH Aachen, TU Dortmund und BU Wuppertal (www.kolleg-stadt-nrw.de), zusammen mit der Regionale 2010-Agentur (www.regionale2010.de) eine Ausstellung mit dem Titel „Dynamik und Wandel – Rheinischer Städtebau 1910 – 2010+“ entwickelt, die von Anfang November 2010 bis Ende Februar 2011 in Köln zu sehen sein wird.

Die Ausstellung nimmt Bezug auf die wegweisende „Allgemeine Städtebauausstellung, die unter der Leitung von Werner Hegemann entwickelt und 1910 in Berlin, Düsseldorf und London gezeigt wurde. Hundert Jahre nach diesem einflussreichen Überblick über den deutschen, rheinischen und internationalen Städtebau erforscht und vermittelt die Ausstellung die Entwicklung der rheinischen Städte in dieser Periode. Ein Ausblick wird darüber hinaus versuchen, Entwicklungslinien dieser Region in die Zukunft zu verlängern.

Das Architektur Forum Rheinland wird 2010 in Kooperation mit dem M:AI und der Regionale 2010-Agentur Themen zu einzelnen Perioden, Orten und inhaltlichen Fragestellungen aus diesen hundert Jahren Stadtentwicklung am Rhein aufgreifen und mit Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen vermitteln.

Auch in diesem Jahr stehen wieder viele interessante Referenten und Diskussionsteilnehmer zur Verfügung, um in den kostenlosen Veranstaltungen zu einer Beschäftigung und Auseinandersetzung mit unseren Städten anzuregen. Die Veranstaltungen richten sich nicht nur an ein Fachpublikum, sondern möchten einer interessierten Öffentlichkeit die Geschichte unserer Städte und Region vermitteln, die immer der Hintergrund für die Diskussion der aktuellen Fragen zur Weiterentwicklung unseres gebauten Lebensumfeldes sind.

Übersicht der Veranstaltungen in 2010

[2009] BRÜCKEN – GRENZE UND VERBINDUNG

Anlässe für das Thema sind im Jahr 2009 die 100. Geburtstage des Ingenieurs Fritz Leonhard und des Kölner Brückenarchitekten Gerd Lohmer sowie der 150. Jahrestag der Dombrücke, der sogen. „Mausefalle“, als erste feste Rheinbrücke nach der Römerzeit Vorgängerin der Hohenzollern-Bogenbrücke in Köln.

Die Geschichte, Konstruktion und Gestalt der Rheinbrücken unserer brückenreichen Region sollen beleuchtet und im Zusammenhang mit anderen deutschen und internationalen Beispielen betrachtet werden.

Darüber hinaus spielt die bevorstehende Sanierung der Kölner Rheinbrücken und deren bessere Einbindung in den städtischen Kontext, wie im Masterplan für die Kölner Innenstadt gefordert, eine aktuelle Rolle.

Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen begleiten und ergänzen eine Ausstellung zu Fritz Leonhard und Gerd Lohmer, die ab 13. August im Historischen Archiv der Stadt Köln mit Originalen aus den im saai in Karlsruhe und im HAStK in Köln archivierten Nachlässen dieser Ausnahmeplaner gezeigt wird.

Übersicht der Veranstaltungen in 2009

[2008] DER ÖFFENTLICHE RAUM UND SEINE ELEMENTE

Nach der zweijährigen Veranstaltungsreihe zur Zukunft der Kirchengebäude widmet sich das neue Jahresprogramm des AFR nun dem öffentlichen Raum in unseren Städten.

Die Einzigartigkeit des öffentlichen Raumes in der europäischen Stadt als dem demokratischsten Ort unserer Gemeinwesen wird dabei beleuchtet am Beispiel Kölns, anderer rheinischer Städte und weiterer darüber hinaus.

Hierbei werden bestimmende Elemente des öffentlichen Raumes den jeweiligen Schwerpunkt der Veranstaltungen setzen. Speziell in Köln im Jahr der Entwicklung eines Masterplans für die Innenstadt, aber auch in vielen anderen Städten ist der öffentliche Raum aufgrund von Nutzungskonflikten, Überbeanspruchung, ästhetischen und funktionalen Unzulänglichkeiten und Privatisierungstendenzen in der Diskussion. Das AFR möchte hiermit wiederum, wie schon mit der Veranstaltungsreihe über die Kölner Stadtbaumeister (die im Herbst 2007 als Buch erschienen ist), aus der geschichtlichen Entwicklung unseres Planens und Bauens die Diskussionen der Gegenwart bereichern und fördern.

Übersicht der Veranstaltungen in 2008

Kölner Stadtbaumeister

Koelner-StadtbaumeisterDas Stadtbild und der dieses prägende Städtebau sind in Köln seit seiner Gründung einzigartig.

Von der römischen Anlage des Regelgrundrisses, der über die Erweiterungen des Mittelalters bis in die heutige Zeit ablesbar geblieben ist, kennen wir die Namen der Baumeister nicht. Aber seit der französischen Revolution, der Säkularisierung und der Neuordnung der Besitzverhältnisse konnte sich moderner Städtebau in Köln entwickeln; ab nachfranzösischer Zeit verbunden mit Namen wie Johann Peter Weyer, Josef Stübben und Fritz Schumacher, mit Rudolf Schwarz und weiteren Planern der Nachkriegszeit bis zum Dezernenten für Stadtentwicklung, Planen und Bauen Bernd Streitberger.

Den Charakter Kölns mit seinem Stadtgrundriss als Alleinstellungsmerkmal haben viele herausragende Stadtbaumeister dauerhaft geprägt, die eigene Visionen für die ihnen anvertraute Stadt entwickelten.

Das Architektur Forum Rheinland hat seine Vortragsreihe „Kölner Stadtbaumeister“ der Jahre 2003 und 2004 als Buch vorgelegt. Das Anliegen des AFR, die gebauten und gezeichneten Bestandteile der rheinischen Baukultur zu sichern, um sie für die heutige Diskussion nutzbar zu machen, wurde in diesem Fall hervorragend erfüllt. Das Buch erschien zu einem Zeitpunkt, da über ein neues Kapitel der Planungen für diese zweitausendjährige Stadt diskutiert wurde.

Aus diesem Anlass verband das AFR seine Vorstellung des Buches mit einer Diskussion über den damals zu erarbeitenden „Masterplan für die Kölner Innenstadt“, der vom Verein „Unternehmer für die Region Köln e.V.“ in Auftrag gegeben wurde und der Stadt zum Geschenk gemacht wurde. In den darauffolgenden Monaten wurde dieser Masterplan vom Büro Albert Speer und Partner aus Frankfurt a.M. unter moderierter Mitwirkung der Kölner Bürgerschaft und Fachöffentlichkeit erarbeitet. Der vorgelegte Band lieferte eine historisch fundierte Grundlage hierfür.

Das Buch „Kölner Stadtbaumeister und die Entwicklung der städtischen Baubehörden seit 1821“ ist inzwischen leider vergriffen. Gegen eine Spende sind noch einige wenige Belegexemplare beim AFR erhältlich.

[2007] DIE KIRCHE IM DORF LASSEN – ÜBER DIE ZUKUNFT UNSERER KIRCHEN II

Die beiden großen christlichen Kirchen denken verstärkt über Verkauf und anderweitige Nutzung oder sogar Abriss von Kirchengebäuden nach.

Nachdem der erste Teil der Veranstaltungsreihe des Architektur Forum Rheinland 2006 das Problemfeld mit Vorträgen, Führungen und Diskussionen erkundet hat, sollen 2007 die dabei heraus gearbeiteten Ansätze in sozialer, gesellschaftlicher, baukultureller und städtebaulicher Hinsicht weiter bearbeitet werden, um zu möglichen Lösungsansätzen zu kommen.

Übersicht der Veranstaltungen in 2007

[2006] DIE KIRCHE IM DORF LASSEN – ÜBER DIE ZUKUNFT UNSERER KIRCHEN I

Rückläufige Mitgliedszahlen und veränderte finanzielle Möglichkeiten bewirken bei den großen christlichen Kirchen, dass zunehmend über anderweitige Nutzungen und Verkauf oder auch Abriss von Immobilien nachgedacht wird. Die Veranstaltungsreihe des Architektur Forums Rheinland versucht, die daraus entstehenden Probleme in seelsorgerischer, gesellschaftlicher, baukultureller und städtebaulicher Hinsicht aufzuzeigen und mögliche Lösungsansätze zu beleuchten.

Übersicht der Veranstaltungen in 2006