Kirche – Moschee – Synagoge. Toleranz auch in der Umnutzung von Gebäuden?

21Mai2007

Die Kirche im Dorf lassen. Über die Zukunft unserer Kirchen

Montag, 21. Mai 2007 · 19:30 Uhr · Einlass: 19:00 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Veranstalter: Architektur Forum Rheinland e.V. Wie in vielen Städten Deutschlands wird auch in Köln momentan über den Bau von Moscheen kontrovers diskutiert, gleichzeitig stehen viele Kirchen zur Umnutzung an. Wäre eine andere Religion als Nutzer denkbar? Dies ist abhängig vom Verständnis der jeweiligen Kirche oder Glaubensgemeinschaft, das sie von ihren Glaubensgebäuden hat. Worin unterscheiden sich diese verschiedenen Auffassungen von Kultushäusern? Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche haben einen Verkauf ihrer nicht mehr benötigten Kirchengebäude an muslimische Glaubensgemeinschaften strikt untersagt - warum eigentlich? Und: würden muslimische Gemeinden überhaupt abgelegte Kirchen umnutzen wollen? Bei der Frage einer Umnutzung in Synagogen sieht es völlig anders aus: In Bielefeld möchten der Pfarrer und der Kirchenkreis ihre evangelische Paul-Gerhard-Kirche an eine jüdische Gemeinde verkaufen, eine Bürgerinitiative ist dagegen und hat sogar die Kirche besetzt:
  • http://www.kirche-bielefeld.de/.cms/501
  • http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/kirchenumbau_bielefeld/index.jhtml
  • http://www.kreuz.net/article.4974.html
  • http://www.wdr.de/tv/cosmotv/sendungsbeitraege/2007/0429/01_nur_nicht_juden.jsp
In Hannover wurde Anfang Mai 2007 die evangelische Gustav-Adolf-Kirche entwidmet, um sie an die liberale jüdische Gemeinde zu verkaufen.
  • http://download.br-online.de/imperia/md/audio/podcast/import/2007_05/2007_05_07_12_45_44_heutekirche_morgensynagoge0407_a.mp3
  • http://www.evlka.de/content.php3?contentTypeID=4&id=6116
Ist die Nutzung einer Kirche durch eine andere Religion wirklich weniger akzeptabel als als Lagerhalle, Supermarkt oder sogar ihr Abriss? Zu diesen Themenfeldern diskutieren auf dem Podium:
  • Bekir ALBOGA, Imam, Islamwissenschaftler, Beauftragter der `Ditib´ (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) für den interreligiösen Dialog,
  • Prälat Johannes BASTGEN, Stadtdechant von Köln, Dompfarrer und Domdechant
  • Pfarrer Ernst FEY, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region
  • NN, Vertreter der Synagogengemeinde Köln (angefragt)
  • Moderation: Jürgen KEIMER, freier Journalist