Das kleine Grün. Urbane Gärten

03Sep2012

Grün, Grüner, Köln - Gürtel, Parks und Gärten in der Stadt

Montag, 03.09.2012, 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich | Eine Veranstaltung des AFR Architektur Forum Rheinland Urbanes Gärtnern hat in Deutschland eine lange Tradition. Neben dem Leipziger Arzt Moritz Schreber gibt es viele weitere Wurzeln des städtischen Gartens. Haus- und Kleingärten, grüne Innenhöfe und Dachgärten sind heute der wichtige private Beitrag zum Stadtgrün. Inzwischen entwickelt sich das urbane Gärtnern mit sozialem, ökologischem und stadtgestalterischem Anspruch weiter, wofür Anglizismen wie guerillagardening oder urban gardening stehen. Historische Wurzeln und aktuelle Tendenzen von urbanem Gärtnern, Flächenaneignungen, integrativen Gärten und ihren sozialen und wirtschaftlich-ökologischen Aspekten werden vorgestellt. Vorträge und Impulse: Thesen über eine neue positive Definition des Verhältnisses zwischen Stadt und Landschaft, abgeleitet aus einer historisch-theoretischen Analyse, bringen Einsichten für die aktuellen Tendenzen des urban-gardening. (Thomas Knüvener, Architekt BDA und Landschaftsarchitekt, Knüvener Architekturlandschaft, Köln ) Gebaute Projekte zeigen beispielhaft auf, wieviele Gesichter das kleine Grün im Laufe der letzten Jahrzehnte unter geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entfaltet hat, dabei durch seine Kompensationswirkung eine Vielfalt unterschiedlicher Bedürfnisse zu bedienen hatte und wie und durch wen dies heute geschehen kann. (Friedhelm Terfrüchte, Landschaftsarchitekt BDLA, Planungsbüro DTP Davids Terfrüchte Partner, Essen ) Verschobene Grenzen zwischen dem Öffentlichen und Privaten thematisiert der dritte Beitrag. Die Verlagerung ehemals privater Funktionen in den urbanen Raum stellt die Frage nach Urbanität und städtischem Freiraum, die zukünftig eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung spielen wird. (Isabel Finkenberger, Freie Stadtplanerin, Köln)