Plan und Wirklichkeit. Was ist bei der Planung von Plätzen geglückt, was ist gescheitert?

01Jun2015

AFR-Jahresthema 2015: Stadt | Platz | Haus

Montag, 1. Juni 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln | Veranstalter: Architektur Forum Rheinland | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich | 

In Wettbewerben für neue Platzgestaltungen konkurrie­ren interessante Ideen miteinander. Bei der konkreten Um­setzung der Entwürfe lassen sich allerdings nicht immer alle Ideen reali­sieren, manches bleibt auch auf der Strecke. Nach der Realisierung erweist sich dann im Lauf der Zeit, welche Elemente gut und wel­che weniger gut funktionieren. Zwischen der Vorhersage eines guten Platzes im Plan bis zur Wirklichkeit im Nutzungsalltag liegt oft ein weiter Weg. Was macht einen guten Platz aus, gibt es hierfür neben den örtlichen Gegebenheiten auch übergreifende Parameter?

Mit L.-Fritz-Gruber-Platz, Wallrafplatz, Ottoplatz und Breslauer Platz werden zeit­genössische Gestaltungen für vier repräsentative Kölner Plätze von ihren Planerinnen und Planern vorgestellt und resümiert: Welche Ideen sind geglückt, was ist dem Prozess zum Opfer gefallen, was ist bei den Nutzern angekommen?

Einführung in das Thema:

  • Judith Kusch, Vorstand AFR

Impulsvorträge:

  • Prof. Ulrike Böhm: Ottoplatz, bbzl böhm benfer zahiri, Berlin
  • Kai Büder: Breslauer Platz, Büder + Menzel Architekten BDA, Köln
  • Prof. Christl Drey: Wallrafplatz, Stadtplanerin und Architektin, Köln
  • Hiltrud Lintel: L.-Fritz-Gruber-Platz, scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf

Diskussion mit den Referierenden und

  • Anne Luise Müller, Leiterin Stadtplanungsamt Stadt Köln

Mit dem Jahresprogramm 2015 möchte das AFR den Platz als öffentlichen Raum im städtischen Zusammenhang mit seinen Gebäuden und Nutzungen betrachten. Zwischen den Maßstabsebenen der ihn fassenden Häuser und seiner Wirkung für die Stadt entstehen Identitätsorte, die nicht nur aus einer Platzgestaltung und der so genannten „Bespielung“ bestehen. Städtische Plätze von besonderer Bedeutung sollen im Zusammenspiel ihrer raumbildenden Architektur und ihrer prägenden Nutzungen betrachtet werden. Anlass und Kristallisationspunkte dieser Jahresreihe sind neben der wieder erstarkten Diskussion zum öffentlichen Raum u. a. aktuelle Kölner Planungen und Konzepte für die Plätze rund um den Dom und für die Platzreihe der via culturalis. Hier überlagern sich sehr viele historische Schichten und Hinterlassenschaften mit aktuellen und zukünftigen Nutzungsansprüchen. Eine genaue Betrachtung der Entwicklungen und von verschiedenen Ansprüche sollen eine bürgerschaftliche Diskussion über die Gestaltungen und Nutzungen von Platz und Haus in der Stadt bereichern.