Archiv der Kategorie: Veranstaltungen 2024

Veranstaltungen 2024

>> Stadtentwicklung und Gemeinwohl durch Beteiligung? <<

Verbesserung der Lebensqualität mit Beteiligung von unten? – Foto: IG Winzerveedel

>> Stadtentwicklung und Gemeinwohl durch Beteiligung? <<

Beteiligungsverfahren für und mit Bürger:innen werden meistens durch städtisches Planungshandeln oder durch private Planungsvorhaben „von oben“ ausgelöst. Es gibt allerdings auch viele Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich von selbst einbringen, um gemeinwohlorientierte Maßnahmen im städtischen Zusammenleben – bspw. im Verkehr, im öffentlichen Raum, für Bürger:innen-Häuser oder für Kultureinrichtungen – zu bewirken. Daneben gibt es Stiftungen und Akteure, die gemeinwohlorientierte Projekte initiieren und diese mit Beteiligungsformaten in den Quartieren verankern.
Wie verhält es sich mit diesen Formen der Beteiligungskultur „von unten“, welche Zugänge haben sie zu Politik und Verwaltungshandeln? Welche Chancen und Schwierigkeiten bestehen im Unterschied zur „gewährten“ bei der „eingeforderten“ Beteiligung für die gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung? Wie können hierbei divergierende Interessen moderiert werden?
Diesen Fragen wird mit einer Vertreterin der Kölner Interessengemeinschaft Winzerveedel, einem Architekten von gemeinwohlorientierten Projekten der Montag Stiftung und einer Beraterin co-kreativer Projekte nachgegangen. Anschließend werden die Zusammenhänge mit einem Beauftragten für Beteiligungsformate als Verbindung zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung diskutiert.

Begrüßung:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland

Einführung in das Thema und Moderation:
> Jörg Beste, Geschäftsführer Architektur Forum Rheinland

Inputs:
> Dr. Sybille Fraquelli, Interessengemeinschaft Winzerveedel, Köln-Innenstadt, Projekt „Superblock im Winzerveedel“
> Martina Nies, herdenintelligenz – systemische Beratung und co-kreative Projektentwicklung, Essen
> Prof. Achim Pfeiffer, Geschäftsführender Gesellschafter Böll Architekten, Essen, Planer der Projekte Samtweberei Krefeld und KoFabrik Bochum der Montag Stiftung Urbane Räume

Diskussion mit den Referierenden und
> Boris Sieverts, Kooperatives Büro für Öffentlichkeitsbeteiligung, Stadt Köln / Kölner Freiwilligen-Agentur; Stadtgesellschaftliche Beratung & Unterstützung von Beteiligungsvorhaben, Köln
sowie dem Publikum

Veranstaltung am Montag, 04. November 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

>> Beteiligungskultur morgen – Wo geht die Reise hin? <<

Beteiligung für morgen – Foro: nonconform

>> Beteiligungskultur morgen – Wo geht die Reise hin? <<

Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gehört heute bereits in vielen Prozessen der Stadtentwicklung, Stadtplanung und Architektur zum Alltag. Doch wie bringen wir diese Ideen in die Zukunft? Wie gelingt es, möglichst wirksame Prozesse – analog oder digital – der nächsten Generation mit auf den Weg zu geben?
Und welche Rolle spielen dabei die Hochschulen? Wie kann man Beteiligung lehren? Welche Kompetenzen gilt es hierfür bei den künftigen Absolvent*innen aufzubauen? Zur Diskussion dieser Fragen lädt der AFR in Zusammenarbeit mit der TH Köln zu einem Gespräch mit kurzen Impulsen aus Praxis und Lehre ein.
Eine Partnerveranstaltung mit der Fakultät für Architektur der TH Köln

Begrüßung:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland

Einführung in das Thema und Moderation:
> Prof. Dr. Daniel Lohmann, TH Köln, Vorstand Architektur Forum Rheinland

Inputs
:
> Prof. Dr. Renée Tribble, Professorin für Städtebau, Bauleitplanung und Prozessgestaltung. Fakultät für Raumplanung der TU Dortmund.
> Roland Gruber, Mag. Arch. MAS MBA, Partner und Gründer Büro nonconform, Kärnten (Österreich).
> Prof. Dr. Florian Kluge, Leiter Institut für Prozessarchitektur, Lehrgebiet Projektmanagement, Dekan Fachbereich Architektur Alanus Hochschule, Alfter.

Diskussion
mit den Referierenden und dem Publikum

Veranstaltung am Montag, 07. Oktober 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

>> Beteiligungskultur heute – Berichte aus der Praxis <<

Beteiligung Kölner Perspektiven 2030+ – Foro: Sabine Grosse-Wortmann, Stadt-Koeln

>> Beteiligungskultur heute – Berichte aus der Praxis <<

Über die Praxis aktueller Qualifizierungs- und Beteiligungsverfahren wird aus der Sicht von konzipierenden, organisierenden und moderierenden Fachbüros berichtet. Dabei werden folgende Aspekte diskutiert: Welche unterschiedlichen Arten von „Beteiligung“ wurden und werden für welche Planungsaufgaben angewendet? Wen erreicht dabei die Partizipation und wie verbindet sie sich mit der eigentlichen Konzepterstellung? Wie bewegt sich Beteiligung im Spannungsfeld von Partikularinteressen und gesamtgesellschaftlichen Notwendigkeiten?
Von erfolgreichen Projekten kann viel gelernt werden, manchmal aber sogar noch mehr von den problematischen Verfahren. Und natürlich auch: Wo geht die Reise hin, wie entwickeln sich gerade entsprechende Konzepte?

Begrüßung, Einführung in das Thema und Moderation:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland
Inputs:
> Christina Schlottbom, ISR Innovative Stadt- und Raumplanung, Düsseldorf  
> Daniel Luchterhandt, Luchterhandt & Partner, Hamburg
> Lars Schuchard, Scheuvens  + Wachten Plus, Dortmund
> Hermann Ulrich, Ulrich Hartung, Bonn
Diskussion mit den Referierenden,
> Vertreter/in Stadt Köln: Stadtplanungsamt o. Büro für Öffentlichkeitsarbeit (angefragt) 
> Harald Wennemar, Konrath und Wennemar, Düsseldorf 
und dem Publikum

Veranstaltung am Montag, 03. Juni 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal, Eintritt frei

 

>> ‚Beteiligen wir uns zu Tode?‘ – Beteiligung zwischen Hemmschuh und Qualifizierung <<

Objekt verschiedener Interessen – die „Brooklynbridge von Rodenkirchen“ – Foto Gudrun Schmitz

>> ‚Beteiligen wir uns zu Tode?‘ – Beteiligung zwischen Hemmschuh und Qualifizierung <<

Beteiligung sei ein zeitraubender Hemmschuh von Planungen – ist eine oft gehörte Klage. Verfahren würden in die Länge gezogen, die Beteiligung sei nicht repräsentativ genug, zu Wort meldeten sich immer die gleichen gut vernetzten Bildungsbürger:innen. Kritik an aktuellen Beteiligungsverfahren wird von verschiedenen Seiten schnell geäußert.
Wie steht es um den Status quo der institutionalisierten Partizipation von Büger:innen an der Planung? Was sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen und lokalen Regelungen? Wie ist das Verhältnis von vorgeschriebener Information und echter Partizipation? Wie nimmt kommunale Verwaltung ihre Rolle als Mittlerin verschiedener Interessen wahr?
Wie erreichen vorgeschriebene und freiwillige Beteiligungsprozesse eine Qualifizierung von Planungen und was sind die Grenzen von Mitsprache und Einflussnahme?
Zunächst soll Beteiligung in ihrer jüngeren Entwicklung und mit ihren verschiedenen Regelungen betrachtet werden. Diskutiert werden diese Fragen dann aus den Blickwinkeln von Initiativen, Politik und Verwaltung. Können hiermit auch Hinweise auf mögliche Weiterentwicklungen gegeben werden?

Begrüßung:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland
Einführung in das Thema und Moderation:
> Gudrun Schmitz, stv. Vorsitzende Architektur Forum Rheinland
Inputs:
> Peter Eisenhofer, Bürgerinitiative „A4minus“, Köln
> Roland Schüler, Mediator, BV Lindenthal, Köln
> Andreas von Wolff, Stadtplaner i.R., Köln
Diskussion mit den Refrenten und dem Publikum

Veranstaltung am Montag, 06. Mai 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

Partnerveranstaltung RVDL – AFR: „Problematische Denkmäler“

Luther-Haus Köln-Marienburg – Arch. Clemens Klotz 1934 – Foto J. Beste

Podiumsdiskussion zum Thema „Problematische Denkmäler“

Das Architektur Forum Rheinland (AFR) sowie der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL), Regionalverband Köln veranstalten gemeinsam Eine Podiumsdiskussion über so genannte problematische Denkmäler:
Immer häufiger werden auch in Köln Denkmäler auf die politischen Rahmenbedingungen ihrer Entstehung oder Nutzung hinterfragt. Gebäude oder Kunstwerke im öffentlichen Raum, die im Zusammenhang mit Kolonialgeschichte oder Nationalsozialismus stehen, geraten in die Kritik, was ihre Erhaltung angeht. Dies betrifft beispielsweise die ehemalige Luftnachrichtenzentrale in Köln-Merheim, den Bismarckturm in Marienburg oder Denkmäler der Hohenzollern-Kaiser und -Könige. Wie geht man damit um – muss der Denkmalbegriff um politisch-weltanschauliche Aspekte erweitert werden? Steht uns sogar eine Art Bildersturm ins Haus? Oder kann die ambivalente Geschichte der Denkmäler für demokratisch-didaktische Lernprozesse genutzt werden?

Es diskutieren:
> Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst, Institut für Afrikanistik der Universität zu Köln,
> Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums Köln,
> Tobias Flessenkemper, Vorsitzender des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftschutz,
> Jérôme Lenzen, Geschäftsführer des Kölner Instituts für Kulturarbeit und Weiterbildung 
> Elfi Scho-Antwerpes, Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Köln.
Moderiert wird die Veranstaltung von Jörg Beste, Geschäftsführer des AFR, sowie Martin Lehrer, Geschäftsführer des RVDL-Regionalverbandes Köln.

Veranstaltung am Donnerstag, 18. April 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

>> Do it yourself-Stadtentwicklung – Bürger:innen und Planer:innen mischen sich ein <<

PARTIZIPATION – Alibi oder Grundlage demokratischer Planung | Plakat zur BDA-Ausstellung 1973 – Archiv Schaller

>> Do it yourself-Stadtentwicklung – Bürger:innen
     und Planer:innen mischen sich ein <<

Mit bereits damals aktiven Zeitzeug:innen wird ein Blick auf die Fragestellungen und Reaktionen in der Hochzeit bürgerschaftlichen Widerstands geworfen. Dabei werden Kritik und ihre Äußerungsformen auf der einen Seite thematisiert.
Auf der anderen Seite werden planerische Reaktionen beleuchtet, die die Kritiken aufgenommen haben.
Was waren die Kritikpunkte, die zur Bildung von Bürger:inneninitiativen, zu Hausbesetzungen, Demonstrationen und Bürger:innenplanungen geführt haben?
Welche Chancen hatten Bürger:innen, Initiativen und innovative Planende, sich gegen gut eingespielte Mechanismen durchzusetzen, um neue, zukunftsfähige Ansätze realisieren zu können? Was wurde damit erreicht?
Und wie verhält sich dies zu Fragestellungen an die heute notwendige Veränderbarkeit der Stadt? Die Gestaltung der Stadt mit neuen Verhältnissen von Mobilität und Aufteilung des Öffentlichen Raums, bezahlbares Wohnen sowie entsprechende Machtverhältnisse werden auch heute wieder verhandelt.

Begrüßung:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland
Einführung in das Thema:
> Judith Kusch, stv. Vorsitzende Architektur Forum Rheinland
Moderation:
> Jürgen Keimer, Kurator Architektur Forum Rheinland
Diskutanten:
> Barbara Moritz, ehem.: Bürgerinitiative Altstadt Süd, MdR; Köln
> Christian Schaller, Architekt BDA, Köln
> Dr. Martin Stankowski, Stadtchronist und Publizist, Köln
Diskussion mit dem Publikum

 
Veranstaltung am Montag, 08. April 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

>> Bürger:innen machen Stadt – Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur <<

Protest gegen die Stadtautobahn 1976 – Sammlung Stankowski, HAStK, Best. 7740

AFR-Jahresprogramm 2024:

>> Bürger:innen machen Stadt –
Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur <<

Sein Jahresprogramm 2024 widmet das AFR dem Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern zur Planung ihrer Lebensumgebung. Inhaltlicher Anstoß war die aktuelle Ausstellung „M’r wolle en neu Stadt baue“ des Historischen Archivs der Stadt Köln. Sie beleuchtet die Diskussion von Stadt ausgehend vom Kartenwerk des Kölner Bürgers Franz Kreuter, das die Stadtbaukultur und ihre Veränderung erstmalig dargestellt und damit diskutierbar gemacht hat. Hieran knüpft die Ausstellung weitere Umbruchzeiten der Kölner Stadtentwicklung an. Das AFR nimmt diesen Impuls auf, indem eine nahe Zeitebene der letzten 50 Jahre betrachtet wird, zu der viele Zeitzeugen Aussagen beisteuern können.

In den 1970er/ 1980er Jahren entwickelte sich breiterer Protest in der Bevölkerung einiger Städte gegenüber den Zumutungen der „autogerechten Stadt“, gegen als Flächen-„Sanierungen“ bezeichneten Abrisskampagnen und gegen Spekulation mit Wohnraum. In Köln wurden bspw. Teile der fertig geplanten Stadtautobahn verhindert, viele Gründerzeitbauten besetzt und um die Stollwerckfabrik gestritten. Diese Protestbewegung hat das Planen und Bauen verändert und unter anderem auch zu den heutigen Formen institutionalisierter Bürgerbeteiligung geführt.

Dazu wird im Laufe des Programms einigen Fragen nachgegangen:
Wie kam es zum Aufbegehren gegen patriarchalische Planungsstrukturen?
Was waren in der Rückschau erfolgreiche Wirkungen der Proteste?
Wo stehen wir heute auf dem Weg von der Protestkultur zur Beteiligungskultur?
Wie funktioniert Beteiligung heute zwischen Information und Partizipation, Wutbürgerschaft und Desinteresse? Ist Beteiligung heute Hemmschuh oder Qualifizierung der Planung?
Wie können aktuelle Erfahrungen die Beteiligung von morgen verbessern?

Mit acht Veranstaltungen und den Blickwinkeln auf Vergangenes, Gegenwart und zukünftige Entwicklungen wird auf diese Themenfelder mit Zeitzeug:innen und Expert:innen geschaut und die Fragestellungen mit interessierten Bürger:innen diskutiert.

Das Programm beginnt am 04.03.24 um 19:30 Uhr im Domforum Köln mit der Veranstaltung >> Planung und Protest – neue Verhältnisse werden gesucht <<

Das Jahresprogramm 2024 des Architektur Forum Rheinland:

> 04.03.24 | Planung und Protest – neue Verhältnisse werden gesucht
> 08.04.24 | Do it yourself-Stadtentwicklung –
Bürger:innen und Planer:innen mischen sich ein
> 06.05.24 | Beteiligen wir uns zu Tode? –
Beteiligung zwischen Hemmschuh und Qualifizierung
> 03.06.24 | Beteiligungskultur heute – Berichte aus der Praxis
> 02.09.24 | Aktuelle Beteiligungskultur – das Beispiel Köln-Kreuzfeld
> 07.10.24 | Beteiligungskultur morgen – welche Leitplanken?
> 04.11.24 | Stadtentwicklung und Gemeinwohl durch Beteiligung?
> 02.12.24 | Bürger:innen machen Stadt – Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur?

Die Veranstaltungen finden um 19:30 Uhr statt im
Domforum Köln, Domkloster 3 – Eintritt frei

Änderungen vorbehalten – Termine, Orte und Teilnahmebedingungen können sich ändern.
Aktuell wird über diesen Newsletter und auf der Internetseite informiert:
www.architektur-forum-rheinland.de