Archiv der Kategorie: Allgemein

>> Do it yourself-Stadtentwicklung – Bürger:innen und Planer:innen mischen sich ein <<

PARTIZIPATION – Alibi oder Grundlage demokratischer Planung | Plakat zur BDA-Ausstellung 1973 – Archiv Schaller

>> Do it yourself-Stadtentwicklung – Bürger:innen
und Planer:innen mischen sich ein <<

Mit bereits damals aktiven Zeitzeug:innen wird ein Blick auf die Fragestellungen und Reaktionen in der Hochzeit bürgerschaftlichen Widerstands geworfen. Dabei werden Kritik und ihre Äußerungsformen auf der einen Seite thematisiert.
Auf der anderen Seite werden planerische Reaktionen beleuchtet, die die Kritiken aufgenommen haben.
Was waren die Kritikpunkte, die zur Bildung von Bürger:inneninitiativen, zu Hausbesetzungen, Demonstrationen und Bürger:innenplanungen geführt haben?
Welche Chancen hatten Bürger:innen, Initiativen und innovative Planende, sich gegen gut eingespielte Mechanismen durchzusetzen, um neue, zukunftsfähige Ansätze realisieren zu können? Was wurde damit erreicht?
Und wie verhält sich dies zu Fragestellungen an die heute notwendige Veränderbarkeit der Stadt? Die Gestaltung der Stadt mit neuen Verhältnissen von Mobilität und Aufteilung des Öffentlichen Raums, bezahlbares Wohnen sowie entsprechende Machtverhältnisse werden auch heute wieder verhandelt.Begrüßung:
> Peter Berner, Vorsitzender Architektur Forum Rheinland
Einführung in das Thema:
> Judith Kusch, stv. Vorsitzende Architektur Forum Rheinland
Moderation:
> Jürgen Keimer, Kurator Architektur Forum Rheinland
Diskutanten:
> Barbara Moritz, ehem.: Bürgerinitiative Altstadt Süd, MdR; Köln
> Christian Schaller, Architekt BDA, Köln
> Dr. Martin Stankowski, Stadtchronist und Publizist, Köln
Diskussion mit dem Publikum

Veranstaltung am Montag, 08. April 2024 19:30 Uhr im Domforum Köln,
Domkloster 3, gegenüber Dom-Westportal
Eintritt frei

>> Bürger:innen machen Stadt – Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur <<

Protest gegen die Stadtautobahn 1976 – Sammlung Stankowski, HAStK, Best. 7740

AFR-Jahresprogramm 2024:

>> Bürger:innen machen Stadt –
Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur <<

Sein Jahresprogramm 2024 widmet das AFR dem Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern zur Planung ihrer Lebensumgebung. Inhaltlicher Anstoß war die aktuelle Ausstellung „M’r wolle en neu Stadt baue“ des Historischen Archivs der Stadt Köln. Sie beleuchtet die Diskussion von Stadt ausgehend vom Kartenwerk des Kölner Bürgers Franz Kreuter, das die Stadtbaukultur und ihre Veränderung erstmalig dargestellt und damit diskutierbar gemacht hat. Hieran knüpft die Ausstellung weitere Umbruchzeiten der Kölner Stadtentwicklung an. Das AFR nimmt diesen Impuls auf, indem eine nahe Zeitebene der letzten 50 Jahre betrachtet wird, zu der viele Zeitzeugen Aussagen beisteuern können.

In den 1970er/ 1980er Jahren entwickelte sich breiterer Protest in der Bevölkerung einiger Städte gegenüber den Zumutungen der „autogerechten Stadt“, gegen als Flächen-„Sanierungen“ bezeichneten Abrisskampagnen und gegen Spekulation mit Wohnraum. In Köln wurden bspw. Teile der fertig geplanten Stadtautobahn verhindert, viele Gründerzeitbauten besetzt und um die Stollwerckfabrik gestritten. Diese Protestbewegung hat das Planen und Bauen verändert und unter anderem auch zu den heutigen Formen institutionalisierter Bürgerbeteiligung geführt.

Dazu wird im Laufe des Programms einigen Fragen nachgegangen:
Wie kam es zum Aufbegehren gegen patriarchalische Planungsstrukturen?
Was waren in der Rückschau erfolgreiche Wirkungen der Proteste?
Wo stehen wir heute auf dem Weg von der Protestkultur zur Beteiligungskultur?
Wie funktioniert Beteiligung heute zwischen Information und Partizipation, Wutbürgerschaft und Desinteresse? Ist Beteiligung heute Hemmschuh oder Qualifizierung der Planung?
Wie können aktuelle Erfahrungen die Beteiligung von morgen verbessern?

Mit acht Veranstaltungen und den Blickwinkeln auf Vergangenes, Gegenwart und zukünftige Entwicklungen wird auf diese Themenfelder mit Zeitzeug:innen und Expert:innen geschaut und die Fragestellungen mit interessierten Bürger:innen diskutiert.

Das Programm beginnt am 04.03.24 um 19:30 Uhr im Domforum Köln mit der Veranstaltung >> Planung und Protest – neue Verhältnisse werden gesucht <<

Das Jahresprogramm 2024 des Architektur Forum Rheinland:

> 04.03.24 | Planung und Protest – neue Verhältnisse werden gesucht
> 08.04.24 | Do it yourself-Stadtentwicklung –
Bürger:innen und Planer:innen mischen sich ein
> 06.05.24 | Beteiligen wir uns zu Tode? –
Beteiligung zwischen Hemmschuh und Qualifizierung
> 03.06.24 | Beteiligungskultur heute – Berichte aus der Praxis
> 02.09.24 | Aktuelle Beteiligungskultur – das Beispiel Köln-Kreuzfeld
> 07.10.24 | Beteiligungskultur morgen – welche Leitplanken?
> 04.11.24 | Stadtentwicklung und Gemeinwohl durch Beteiligung?
> 02.12.24 | Bürger:innen machen Stadt – Von der Protestkultur zur Beteiligungskultur?

Die Veranstaltungen finden um 19:30 Uhr statt im
Domforum Köln, Domkloster 3 – Eintritt frei

Änderungen vorbehalten – Termine, Orte und Teilnahmebedingungen können sich ändern.
Aktuell wird über diesen Newsletter und auf der Internetseite informiert:
www.architektur-forum-rheinland.de

>> Ab 04.09.23: zweiter Teil der AFR-Veranstaltungsreihe

Ab 04.09.23 findet der zweite Teil der AFR-Veranstaltungsreihe

>> Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand? <<

wieder montags um 19:30 Uhr im Domforum Köln statt:

> 04.09.23: ‚Häuser von Gestern für die Stadt von Morgen‘ –
Projektentwicklung aus dem Bestand

> 06.11.23: Wat soll dä Quatsch? – Wo bleibt die „Um-Bauordnung“?

> 04.12.23: Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand?
Abschlussveranstaltung

Der Flyer zu den Veranstaltungen des zweitenTeil der Veranstaltungsreihe
kann hier herunter geladen werden:

AFR-Flyer 09-12 2023

Der zweite Teil des AFR-Jahresprogramms 2023 wird gefördert von:

[2023] Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand?

Das Jahresprogramm 2023 des Architektur Forum Rheinland:

>> Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand? <<

Mit dem Jahresprogramm 2023 beschäftigt sich das AFR aus seiner ‚rheinischen Sicht‘ mit der aktuellen Fragestellung nach Weiterentwicklung und Weiternutzung des vorhandenen Baubestands.
Angesichts einer neu erkannten Wertigkeit von nutzbarer, bereits eingesetzter Energie für Baustoffe, Bauteile und ganze Gebäudebestände wird aktuell von vielen Seiten ein Umdenken beim Planen und Bauen gefordert.
Hierzu sollen im Laufe des Jahresprogramms verschiedene Aspekte diskutiert werden: Ÿ
žErkenntnisse aus der historischen Haltung, Gebäude oder einzelne Bauteile („Spolien“) um- und weiter zu nutzen; was den Wert von so genanntem „erhaltenswertem Baubestand“ ausmacht und wie man ihn definieren kann; wie größere Bestände, aber auch einzelne Gebäude weiter entwickelt und genutzt werden können; wie das ‚Weiterbauen‘ die architektonische Ästhetik verändert; und wie unsere Regelungen, Normen und Standards hierfür angepasst werden müssen.
Die Stadt ist schon gebaut. Wie können wir Gebäude von Gestern sinnvoll für unsere
Anforderungen von Morgen nutzen?

Veranstaltungstermine des AFR-Jahresprogramms 2023 – Teil I:
> 06.02.23 | Et kütt wie et kütt – Geschichte der Weiternutzung
> 13.03.23 | Bruche mer nit, fott domet? – Spolien und urban mining
> 17.04.23 | Nix bliev wie et wor – Erhaltenswerter Baubestand
> 08.05.23 | Wat wellste maache? – Die Ästhetik des Weiterbauens
Montags 19:30 – 21:30 Uhr im Domforum Köln.

Download Veranstaltungsflyer: [download id=“789″]

Änderungen vorbehalten – Termine, Orte und Teilnahmebedingungen
können sich kurzfristig ändern.

Aktuell wird über den Newsletter und hier auf der Internetseite informiert.

Adieu Manfred Kreische  † 13.04.2022

Am 04.04.2022 war Manfred Kreische, einer der treuesten Besucher der Veranstaltungen des AFR, noch bei unserem zweiten Jahrestermin anwesend. Und – wie immer – hat er sich zu Wort gemeldet und einen Diskussionsbeirag geleistet. Auf seine Beteiligung an den Diskussionen konnte man sich immer verlassen! Nun ist er am 13.04.2022 plötzlich und zu früh gestorben.

Wir werden seine zuverlässige Begleitung, sein großes Engagement und seine mahnende Stimme für Kalk und die rechte Rheinseite von Köln vermissen!

Novellierung Denkmalschutzgesetz NRW

Foto Jörg Beste

Achtung Denkmalschutz…

Das Architektur Forum Rheinland unterstützt das neu gegründete Denkmalschutzbündnis NRW bei der Auseinandersetzung mit der Novellierung des Denkmalschutzgesetzes NRW (DSchG NRW).

Der Ende Februar durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW in den Landtag eingebrachte, inzwischen dritte Entwurf eines neu formulierten Denkmalschutzgesetzes für NRW stößt in der Fachöffentlichkeit auf große Kritik in Bezug auf Inhalte und die Form der Kommunikation. Der baukulturellen Relevanz und rechtlichen Tragweite werden die formulierten Regelungen und ein nicht geführter Dialog mit den Kritik übenden Vereinen, Verbänden und Initiativen nicht gerecht.

Das AFR plädiert für größere Sorgfalt und einen breiteren Konsenz mit der baukulturellen Fachöffentlichkeit beim Umgang mit der gesetzlichen Regelung des baulichen Erbes unseres Bundeslandes! Die Landtagsfraktionen werden aufgefordert, den Weg für einen Dialogprozess und eine anschließende Überarbeitung des Gesetzentwurfs frei zu geben.

Ein eigenes Bild kann anhand aller zur Anhörung im Landtagsausschuss am 18.03.2022 abgegebenen Stellungnahmen gewonnen werden: Stellungnahmen

Der aktuell dritte Entwurf zur Novellierung des DSchG NRW vom 11.02.2022 kann inklusive Begründung der Landesregierung hier heruntergeladen werden.

[2022] Wie weiter planen? – Krisen als Motor der Entwicklung

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2022

>> Wie weiter planen? –
Krisen als Motor der Entwicklung <<

Das AFR-Jahresprogramm 2022 behandelt unter dem Titel >> Wie weiter planen? – Krisen als Motor der Entwicklung << das Themenfeld der Innovationskraft von Krisen für die Stadt- und Regionalentwicklung. Die leidvollen Erfahrungen der letzten Jahre in Bezug auf Pandemie, Klimawandel und damit einhergehende extreme Wetterereignisse erfordern – insbesondere in dieser Region – ein verstärktes Nachdenken über planerische Reaktionen.

Dabei soll zum einen zurückgeschaut werden, inwieweit Krisen bisher bereits Motoren neuer planerischer Entwicklungen waren – und was wir daraus für heutige Fragestellungen lernen können. Zum anderen geht es um Konsequenzen aus der Klimawandel-Vermeidung bzw. -Anpassung für unsere Städte, um Neuverteilungstendenzen öffentlicher Räume und um die Frage nach einer neuen Stadtflucht mit ihren Konsequenzen für Stadt und Umland. Weiterhin werden die Chancen von Veränderungen des rheinischen Ballungsraums nach der Kohleförderung, die Veränderungen der Handels-Lagen in der Innenstadt sowie neue Formen von Urbanität und Wohnen thematisiert.

Wir sind überzeugt, hierbei hilfreiche Impulse und innovative Ansätze insbesondere aus den in jüngster Zeit gemachten, krisenhaften und sehr herausfordernden Erfahrungen für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt und ihrer Region gewinnen zu können.

Das AFR trauert.

Innerhalb kurzer Zeit hat das Architektur Forum Rheinland in diesem Monat
drei seiner Mitglieder, Unterstützer und Freunde verloren.

Vorstand und Geschäftsführer trauern um

>> Wolfram Hagspiel  * 14.05.1952   † 03.06.2021

>> Gottfried Böhm  * 21.01.1920   † 09.06.2021

>> Andreas Denk  * 1959   † 18.06.2021

Allen dreien sind wir im Architektur Forum Rheinland eng verbunden gewesen.

Wolfram Hagspiel hat uns immer wieder mit Rat und Kenntnis unterstützt und die AFR-Veröffentlichung über die ‚Kölner Stadtbaumeister‘ mit Text und Redaktion geprägt und begleitet. Sein enormes Wissen über das Kölner Bauschaffen ist unersetzlich.

Gottfried Böhm, eine der herausragendsten Architektenpersönlichkeiten Deutschlands, hat das AFR als Gründungsvorsitzender aus der Taufe gehoben. Er wird uns in vielen Zusammenhängen in Erinnerung bleiben. Sein enormes Werk wird uns weiter begleiten.

Andreas Denk hat viele Themen und Veranstaltungen im AFR und in Zusammenarbeit mit dem BDA als Ideengeber, Referent und Moderator sowie den Vorstand als Kurator begleitet. Ihn vermissen wir als einzigartigen Gesprächspartner.

[2018] Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2018

Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität

Das AFR-Jahresprogramm widmet sich 2018 unter dem Titel  „Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität“ den aktuellen Fragestellungen in der Stadtentwicklung, ihren bestimmenden Faktoren und möglichen Alternativen.

Exemplarische Fragestellungen sind dabei, was heute die bauliche Identität des als Bürgerstadt gewachsenen Kölns ausmacht und wie diese gestärkt werden kann. Welche Entwicklungsvorgaben und Eigentumsformen eignen sich hierzu, welche Projektgrößen und welche städtebaulichen Prinzipien sind in der Lage, eine unverwechselbare Stadt weiter zu bauen und für ihre Bürger mitgestaltbar zu machen? Welche Vorgaben – bereits in der Planung der Stadt – können ungewünschte soziale Veränderungen bremsen oder gewünschte unterstützen? Wie können Parzellierung und Körnung der Stadt, Mischung verschiedener und veränderbare Gebäudetypologien dabei helfen? Aber auch, welche vorhandenen Baubestände der 1960/70er Jahre leisten einen Beitrag zu dieser Identität, geschützt oder weiterentwickelt?

Mit diesen Themen möchte das AFR seinen Beitrag zu der Diskussion beisteuern, wie das aktuelle Wachstum von Stadt auch zukünftig Qualität und Identität entstehen lassen kann, in Köln und anderswo.

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[2017] 50 Jahre kap – 13 mal Kölner Architekturpreis – 70 Jahre Baukultur

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2017

50 Jahre kap – 13 mal Kölner Architekturpreis – 70 Jahre Baukultur

Im Jahr 1967 wurde in Köln Bilanz gezogen. Bei der ersten Preisverleihung wurden 80 Bauten aus 20 Jahren Bauen nach dem Krieg mit dem neu geschaffenen Kölner Architekturpreis ausgezeichnet. Das 50-jährige Bestehen des kap nimmt das AFR zum Anlass, auf Bauten, Planer und Bauherren aus 70 Jahren Bauen in und um Köln zurückzublicken.

Was wurde inzwischen alles prämiert, was erscheint davon heute noch auszeichnungswürdig und welche Preise versteht man nach Jahren nicht mehr so recht? Wie haben sich gesellschaftliche Veränderungen  und gewandelte Paradigmen in der Planungskultur auf die Preisfindung ausgewirkt?

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