[2023] Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand?

Das Jahresprogramm 2023 des Architektur Forum Rheinland:

>> Wat fott es es fott – Wieviel Bestand hat der Bestand? <<

Mit dem Jahresprogramm 2023 beschäftigt sich das AFR aus seiner ‚rheinischen Sicht‘ mit der aktuellen Fragestellung nach Weiterentwicklung und Weiternutzung des vorhandenen Baubestands.
Angesichts einer neu erkannten Wertigkeit von nutzbarer, bereits eingesetzter Energie für Baustoffe, Bauteile und ganze Gebäudebestände wird aktuell von vielen Seiten ein Umdenken beim Planen und Bauen gefordert.
Hierzu sollen im Laufe des Jahresprogramms verschiedene Aspekte diskutiert werden: Ÿ
žErkenntnisse aus der historischen Haltung, Gebäude oder einzelne Bauteile („Spolien“) um- und weiter zu nutzen; was den Wert von so genanntem „erhaltenswertem Baubestand“ ausmacht und wie man ihn definieren kann; wie größere Bestände, aber auch einzelne Gebäude weiter entwickelt und genutzt werden können; wie das ‚Weiterbauen‘ die architektonische Ästhetik verändert; und wie unsere Regelungen, Normen und Standards hierfür angepasst werden müssen.
Die Stadt ist schon gebaut. Wie können wir Gebäude von Gestern sinnvoll für unsere
Anforderungen von Morgen nutzen?

Veranstaltungstermine des AFR-Jahresprogramms 2023 – Teil I:
> 06.02.23 | Et kütt wie et kütt – Geschichte der Weiternutzung
> 13.03.23 | Bruche mer nit, fott domet? – Spolien und urban mining
> 17.04.23 | Nix bliev wie et wor – Erhaltenswerter Baubestand
> 08.05.23 | Wat wellste maache? – Die Ästhetik des Weiterbauens
Montags 19:30 – 21:30 Uhr im Domforum Köln.

Download Veranstaltungsflyer: [Download nicht gefunden.]

Änderungen vorbehalten – Termine, Orte und Teilnahmebedingungen
können sich kurzfristig ändern.

Aktuell wird über den Newsletter und hier auf der Internetseite informiert.

Adieu Manfred Kreische  † 13.04.2022

Am 04.04.2022 war Manfred Kreische, einer der treuesten Besucher der Veranstaltungen des AFR, noch bei unserem zweiten Jahrestermin anwesend. Und – wie immer – hat er sich zu Wort gemeldet und einen Diskussionsbeirag geleistet. Auf seine Beteiligung an den Diskussionen konnte man sich immer verlassen! Nun ist er am 13.04.2022 plötzlich und zu früh gestorben.

Wir werden seine zuverlässige Begleitung, sein großes Engagement und seine mahnende Stimme für Kalk und die rechte Rheinseite von Köln vermissen!

Novellierung Denkmalschutzgesetz NRW

Foto Jörg Beste

Achtung Denkmalschutz…

Das Architektur Forum Rheinland unterstützt das neu gegründete Denkmalschutzbündnis NRW bei der Auseinandersetzung mit der Novellierung des Denkmalschutzgesetzes NRW (DSchG NRW).

Der Ende Februar durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW in den Landtag eingebrachte, inzwischen dritte Entwurf eines neu formulierten Denkmalschutzgesetzes für NRW stößt in der Fachöffentlichkeit auf große Kritik in Bezug auf Inhalte und die Form der Kommunikation. Der baukulturellen Relevanz und rechtlichen Tragweite werden die formulierten Regelungen und ein nicht geführter Dialog mit den Kritik übenden Vereinen, Verbänden und Initiativen nicht gerecht.

Das AFR plädiert für größere Sorgfalt und einen breiteren Konsenz mit der baukulturellen Fachöffentlichkeit beim Umgang mit der gesetzlichen Regelung des baulichen Erbes unseres Bundeslandes! Die Landtagsfraktionen werden aufgefordert, den Weg für einen Dialogprozess und eine anschließende Überarbeitung des Gesetzentwurfs frei zu geben.

Ein eigenes Bild kann anhand aller zur Anhörung im Landtagsausschuss am 18.03.2022 abgegebenen Stellungnahmen gewonnen werden: Stellungnahmen

Der aktuell dritte Entwurf zur Novellierung des DSchG NRW vom 11.02.2022 kann inklusive Begründung der Landesregierung hier heruntergeladen werden.

[2022] Wie weiter planen? – Krisen als Motor der Entwicklung

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2022

>> Wie weiter planen? –
Krisen als Motor der Entwicklung <<

Das AFR-Jahresprogramm 2022 behandelt unter dem Titel >> Wie weiter planen? – Krisen als Motor der Entwicklung << das Themenfeld der Innovationskraft von Krisen für die Stadt- und Regionalentwicklung. Die leidvollen Erfahrungen der letzten Jahre in Bezug auf Pandemie, Klimawandel und damit einhergehende extreme Wetterereignisse erfordern – insbesondere in dieser Region – ein verstärktes Nachdenken über planerische Reaktionen.

Dabei soll zum einen zurückgeschaut werden, inwieweit Krisen bisher bereits Motoren neuer planerischer Entwicklungen waren – und was wir daraus für heutige Fragestellungen lernen können. Zum anderen geht es um Konsequenzen aus der Klimawandel-Vermeidung bzw. -Anpassung für unsere Städte, um Neuverteilungstendenzen öffentlicher Räume und um die Frage nach einer neuen Stadtflucht mit ihren Konsequenzen für Stadt und Umland. Weiterhin werden die Chancen von Veränderungen des rheinischen Ballungsraums nach der Kohleförderung, die Veränderungen der Handels-Lagen in der Innenstadt sowie neue Formen von Urbanität und Wohnen thematisiert.

Wir sind überzeugt, hierbei hilfreiche Impulse und innovative Ansätze insbesondere aus den in jüngster Zeit gemachten, krisenhaften und sehr herausfordernden Erfahrungen für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt und ihrer Region gewinnen zu können.

Das AFR trauert.

Innerhalb kurzer Zeit hat das Architektur Forum Rheinland in diesem Monat
drei seiner Mitglieder, Unterstützer und Freunde verloren.

Vorstand und Geschäftsführer trauern um

>> Wolfram Hagspiel  * 14.05.1952   † 03.06.2021

>> Gottfried Böhm  * 21.01.1920   † 09.06.2021

>> Andreas Denk  * 1959   † 18.06.2021

Allen dreien sind wir im Architektur Forum Rheinland eng verbunden gewesen.

Wolfram Hagspiel hat uns immer wieder mit Rat und Kenntnis unterstützt und die AFR-Veröffentlichung über die ‚Kölner Stadtbaumeister‘ mit Text und Redaktion geprägt und begleitet. Sein enormes Wissen über das Kölner Bauschaffen ist unersetzlich.

Gottfried Böhm, eine der herausragendsten Architektenpersönlichkeiten Deutschlands, hat das AFR als Gründungsvorsitzender aus der Taufe gehoben. Er wird uns in vielen Zusammenhängen in Erinnerung bleiben. Sein enormes Werk wird uns weiter begleiten.

Andreas Denk hat viele Themen und Veranstaltungen im AFR und in Zusammenarbeit mit dem BDA als Ideengeber, Referent und Moderator sowie den Vorstand als Kurator begleitet. Ihn vermissen wir als einzigartigen Gesprächspartner.

[2021] >> Stadt und Fluss <<

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2021

Stadt und Fluss – Ein besonderes Verhältnis

Das Architektur Forum Rheinland widmet sich 2021 dem Verhältnis von Stadt und Fluss.
Die Beziehung von Städten und Flüssen ist seit Jahrtausenden eine besondere. Flüsse sind aus vielfältigen Gründen der Gründungsort wichtiger Städte gewesen: als Hafenstädte, an Handelsrouten, als Zollstationen oder Flottenstützpunkte, an Furten, als Grenzbastionen oder Brückenköpfe u. v. m.

Im Laufe der Zeit verändert sich dieses Verhältnis, der Fluss prägt die Entwicklung der jeweiligen Stadt allerdings weiter, oft als innere Grenze oder als großer Freiraum, als spektakuläre Blickachse mit ikonischen Flussansichten und als Sehnsuchtsort der Verbindung über sie hinaus.

Was macht dieses Verhältnis heute aus? Wie sind Städte im Rheinland heute vom Fluss geprägt? Wie verzahnt sich die Stadtlandschaft mit der Flusslandschaft? Wem gehören die Ufer und wie werden sie genutzt? Was machen Städte aus ihrer Lage und dem Identifikationsort Fluss? Ist er Grenze, Barriere oder verbindendes Element? Welches Gesicht zeigen die Städte zum Wasser? Welche Chancen ermöglichen heute die Wechselwirkung von Stadtentwicklung und städtischer Flusslandschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit, neue Formen der Mobilität sowie Attraktivität und die Nutzbarkeit öffentlicher Räume?

In einer Zeit, in der viele Bürger:innen ihre eigene Stadt wieder intensiver erkunden und erleben, ihre Stärken und Schwächen neu wahrnehmen und öffentliche Räume anders beanspruchen, möchte das AFR die Lagegunst der rheinischen Städte am Strom in den Blick nehmen, um mit dem besonderen Verhältnis von Stadt und Fluss Qualitäten und Potentiale stärker ins Bewusstsein zu holen.

[2018] Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2018

Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität

Das AFR-Jahresprogramm widmet sich 2018 unter dem Titel  „Die Bürgerstadt weiterbauen – Stadtentwicklung und Identität“ den aktuellen Fragestellungen in der Stadtentwicklung, ihren bestimmenden Faktoren und möglichen Alternativen.

Exemplarische Fragestellungen sind dabei, was heute die bauliche Identität des als Bürgerstadt gewachsenen Kölns ausmacht und wie diese gestärkt werden kann. Welche Entwicklungsvorgaben und Eigentumsformen eignen sich hierzu, welche Projektgrößen und welche städtebaulichen Prinzipien sind in der Lage, eine unverwechselbare Stadt weiter zu bauen und für ihre Bürger mitgestaltbar zu machen? Welche Vorgaben – bereits in der Planung der Stadt – können ungewünschte soziale Veränderungen bremsen oder gewünschte unterstützen? Wie können Parzellierung und Körnung der Stadt, Mischung verschiedener und veränderbare Gebäudetypologien dabei helfen? Aber auch, welche vorhandenen Baubestände der 1960/70er Jahre leisten einen Beitrag zu dieser Identität, geschützt oder weiterentwickelt?

Mit diesen Themen möchte das AFR seinen Beitrag zu der Diskussion beisteuern, wie das aktuelle Wachstum von Stadt auch zukünftig Qualität und Identität entstehen lassen kann, in Köln und anderswo.

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[2017] 50 Jahre kap – 13 mal Kölner Architekturpreis – 70 Jahre Baukultur

Das Jahresprogramm des Architektur Forum Rheinland 2017

50 Jahre kap – 13 mal Kölner Architekturpreis – 70 Jahre Baukultur

Im Jahr 1967 wurde in Köln Bilanz gezogen. Bei der ersten Preisverleihung wurden 80 Bauten aus 20 Jahren Bauen nach dem Krieg mit dem neu geschaffenen Kölner Architekturpreis ausgezeichnet. Das 50-jährige Bestehen des kap nimmt das AFR zum Anlass, auf Bauten, Planer und Bauherren aus 70 Jahren Bauen in und um Köln zurückzublicken.

Was wurde inzwischen alles prämiert, was erscheint davon heute noch auszeichnungswürdig und welche Preise versteht man nach Jahren nicht mehr so recht? Wie haben sich gesellschaftliche Veränderungen  und gewandelte Paradigmen in der Planungskultur auf die Preisfindung ausgewirkt?

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[2016] Türme in der Stadt

Mit diesem Thema wendet sich das AFR 2016 den hohen Bauten in der Stadt, ihrer Geschichte und ihrer Zukunft zu: Von den Kirchtürmen, Geschlechter-, Stadtmauer- und Rathaustürmen bis zu den Hochhäusern für Wohn- und Büronutzung und den Türmen der Technik zieht sich seit Jahrhunderten eine Entwicklungslinie herausgehobener Gebäude in der Stadt.

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[2015] Stadt | Platz | Haus

Mit dem Jahresprogramm 2015 möchte das AFR den Platz als öffentlichen Raum im städtischen Zusammenhang mit seinen Gebäuden und Nutzungen betrachten. Zwischen den Maßstabsebenen der ihn fassenden Häuser und seiner Wirkung für die Stadt entstehen Identitätsorte, die nicht nur aus einer Platzgestaltung und der so genannten „Bespielung“ bestehen. Städtische Plätze von besonderer Bedeutung sollen im Zusammenspiel ihrer raumbildenden Architektur und ihrer prägenden Nutzungen betrachtet werden. Anlass und Kristallisationspunkte dieser Jahresreihe sind neben der wieder erstarkten Diskussion zum öffentlichen Raum u. a. aktuelle Kölner Planungen und Konzepte für die Plätze rund um den Dom und für die Platzreihe der via culturalis. Hier überlagern sich sehr viele historische Schichten und Hinterlassenschaften mit aktuellen und zukünftigen Nutzungsansprüchen. Eine genaue Betrachtung der Entwicklungen und von verschiedenen Ansprüche sollen eine bürgerschaftliche Diskussion über die Gestaltungen und Nutzungen von Platz und Haus in der Stadt bereichern.

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