Mit dem Jahresprogramm 2015 möchte das AFR den Platz als öffentlichen Raum im städtischen Zusammenhang mit seinen Gebäuden und Nutzungen betrachten. Zwischen den Maßstabsebenen der ihn fassenden Häuser und seiner Wirkung für die Stadt entstehen Identitätsorte, die nicht nur aus einer Platzgestaltung und der so genannten „Bespielung“ bestehen. Städtische Plätze von besonderer Bedeutung sollen im Zusammenspiel ihrer raumbildenden Architektur und ihrer prägenden Nutzungen betrachtet werden. Anlass und Kristallisationspunkte dieser Jahresreihe sind neben der wieder erstarkten Diskussion zum öffentlichen Raum u. a. aktuelle Kölner Planungen und Konzepte für die Plätze rund um den Dom und für die Platzreihe der via culturalis. Hier überlagern sich sehr viele historische Schichten und Hinterlassenschaften mit aktuellen und zukünftigen Nutzungsansprüchen. Eine genaue Betrachtung der Entwicklungen und von verschiedenen Ansprüche sollen eine bürgerschaftliche Diskussion über die Gestaltungen und Nutzungen von Platz und Haus in der Stadt bereichern.
Erinnerungskultur und Denkmalpflege. Manuskript zum Vortrag
Das Manuskript des Vortrages „Erinnerungskultur und Denkmalpflege“ von Prof. Dr. Jörg Schulze am 13. Januar 2014 kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:
140113-Joerg_Schulze_Erinnerungskultur_und_Denkmalpflege.pdf
Denkmal: Schutz? Das BauNetz berichtet über die AFR-Veranstaltungsreihe
„„Denk mal – Gebäude als Erinnerungsstücke“ ist der Titel der ersten Veranstaltung des Architektur Forum Rheinland in Köln. Das ganze Jahresprogramm steht unter dem Motto „Denk mal: Schutz?“ Am kommenden Montag gibt es zwei Vorträge.“
Quelle: BauNetz.de, 10.01.2014
http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zwei_Vortraege_in_Koeln_3426335.html
Die Veranstaltungstermine 2014
Die Veranstaltungstermine des Jahres 2014 sind:
- 13.01.14 – Denk mal. – Gebäude als Erinnerungsstücke
- 03.02.14 – Interessenkollision Denkmal
- 10.03.14 – Denkmalschutz und Denkmalpflege in NRW
- 07.04.14 – Denkmal und „Schönheit“
- 05.05.14 – Denkmalschutz in Köln
- 02.06.14 – Denkmalschutz – Aktuelle Konfliktfälle im Rheinland
- 30.06.14 – Grüne Denkmäler
- 01.09.14 – Städtebaulicher Denkmalschutz
- 29.09.14 – Bodendenkmalpflege
- 03.11.14 – Denkmalumnutzungen
- 01.12.14 – Denk mal: Schutz? – Abschlussdiskussion
Denkmalschützer suchen die Diskussion
„Von der Euphorie der 1980er Jahre ist wenig geblieben. Damals wurde in Nordrhein-Westfalen ein – bis heute – bundesweit einmaliges und vorbildliches Denkmalschutzgesetz verabschiedet. Doch statt staatlicher Zuschüsse soll es künftig vor allem nur Darlehen geben. Wie trotzdem noch Denkmalschutz stattfinden kann, ist Thema der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Denk mal: Schutz? Gebäude als Erinnerung“ des Architektur-Forums Rheinland (AFR). “
Quelle: Köln Nachrichten, 07.01.2014
http://www.koeln-nachrichten.de/lokales/neues-aus-koeln/neues-aus-koeln-news/article/denkmalschuetzer-suchen-die-diskussion.html
Landeskonservatorin kritisiert neue Denkmalfinanzierung in NRW
„Das in Köln beheimatete Architekturforum Rheinland (AFR) widmet sich 2014 dem Themenschwerpunkt Denkmalschutz. In elf Diskussionsveranstaltungen soll unter anderem der Frage nach dem Stellenwert der Denkmalpflege sowie der Frage nach dem Umgang mit Bauten aus den 60er und 70er Jahren nachgegangen werten.“
Quelle: Report-K, 07.01.2014
http://www.report-k.de/Titelthemen/AFR-Montagsgespraeche-Landeskonservatorin-kritisiert-neue-Denkmalfinanzierung-in-NRW-27536
[2014] DENKMAL: SCHUTZ? GEBÄUDE ALS ERINNERUNG
Historische und qualitätvolle Gebäude schaffen Identität und erinnern uns an die gesellschaftliche und gestalterische Entwicklung unserer Lebensumgebung. Ihr Schutz ist damit ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, das in Nordrhein-Westfalen seit 1980 mit einem Gesetz geregelt wird. Dieses gesellschaftliche Interesse wird von den Eigentümern im Umgang mit den Gebäuden eingefordert. Häufig kollidieren die Interessen des Denkmalschutzes mit den Interessen privater und öffentlicher Eigentümer, wenn hiermit Kosten und Einschränkungen verbunden sind. Diese Konflikte konnten in früheren Zeiten über Beiträge der Denkmalförderung gemildert werden, was nach aktuellen Planungen zukünftig geändert werden soll.
Gleichzeitig stehen für den Denkmalschutz mit den Bauten der 60er und 70er Jahre viele Bauwerke zur Diskussion, die in der öffentlichen Wahrnehmung schwierig zu vermitteln sind. Dabei sind Arbeitsweisen und Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen der Denkmalpflege für Bürgerinnen und Bürger oft nur schwer zu verstehen.
Das AFR-Jahresprogramm 2014 beschäftigt sich deshalb mit den grundsätzlichen Fragen und Gegebenheiten von Denkmalschutz und Denkmalpflege vor dem Hintergrund der aktuell diskutierten Veränderungen. Von der geschichtlichen Entwicklung und der praktischen Vorgehensweise über die Frage nach der Schönheit als Kriterium bis zu wichtigen Teilaspekten sollen Bürgerinnen und Bürger informiert und zur Diskussion angeregt werden, um einen breiten Diskurs über den Erhalt identitätsstiftender und wertvoller Gebäude anzuregen.
Übersicht der Veranstaltungen in 2014
Keine Veranstaltung gefunden.
[2013] WOHNGEBIET RHEINLAND – WO WACHSEN, WIE WOHNEN
In aktuellen Statistiken wird dem Rheinland als einziger Region Nordrhein-Westfalens ein starkes Wachstum prognostiziert. Das statistische Landesamt IT.NRW sagt der Millionenstadt Köln bis zum Jahr 2030 sogar ein Wachstumspotential von über 10 % voraus. Sollte dies zutreffen und realisiert werden, müsste innerhalb von 18 Jahren eine weitere Großstadt von 100.000 Einwohnern in Köln Platz finden – mit der entsprechenden Infrastruktur und vor allem – mit dem entsprechenden Wohnraum.
Das Jahresprogramm 2013 widmet sich angesichts der besonderen Situation des Rheinlandes als Wachstumsregion in einem insgesamt schrumpfenden Bundesland dem Themenspektrum „Wohnen und Stadtentwicklung in der wachsenden Region“. Unter dem Thema “Wohngebiet Rheinland – wo wachsen, wie wohnen?” wird sich das AFR mit der Geschichte und Typologie des städtischen Wohnens, den Chancen und Herausforderungen des Wachstums unserer Region und möglichen Strategien hierfür beschäftigen. Dabei sollen u. a. Verweise auf vergangene Wachstumsphasen des 19. Jahrhunderts oder der 1920er Jahre Anknüpfungspunkte für die Diskussionen sein. Anlässe hierfür sind – neben dem hundertjährigen Bestehen der Kölner GAG und 25 Jahren Nachnutzung des Stollwerkgeländes als ein Beispiel innerstädtischen sozialen Wohnungsbaus als Konversion – der Umgang mit einem prognostizierten Wachstumsdruck und der Eurokrisen-Immobilieneuphorie.
Köln und die Region brauchen einen öffentlichen Diskurs über die weitere Entwicklung, unter anderem mit den Fragen: Wie stark wollen und können wir wachsen? Wo und wie wollen wir zukünftig wohnen? Wer kann noch in den Städten wohnen? Wie können wir auf die Anforderungen regional abgestimmt reagieren? Kann diesem Wachstum nur mit Innenentwicklung begegnet werden oder müssen auch ganz neue Stadtteile geplant werden? Wie können der Wohnraum bezahlbar und die Quartiere lebenswert gehalten werden?
Mit den Veranstaltungen möchte das Architektur Forum Rheinland der interessierten Bürgerschaft die Möglichkeit geben, sich über die historischen und aktuellen Zusammenhänge zu informieren und an der Diskussion über die Zukunft der Region zu beteiligen.
[2012] GRÜN, GRÜNER, KÖLN – GÜRTEL, PARKS UND GÄRTEN IN DER STADT
Mit dem Jahresprogramm 2012 möchte das AFR unter dem Thema „GRÜN, GRÜNER, KÖLN” wiederum aktuelle Planungen und Diskussionen aufgreifen und inhaltlich begleiten:
Im Jahr 2012 wird mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung unter dem Titel „Grüngürtel: Impuls 2012″ ein Konzept für einen vollständigen Äußeren Grüngürtel in Köln entwickelt. Hierfür hat die Kölner Grün Stiftung den Anstoß gegeben und die Planung finanziert, während die Stadt Köln den Beteiligungsprozess beisteuert. Es werden Ideen für den Erhalt, die weitere Ausgestaltung und Vervollständigung des äußeren Grüngürtels auf beiden Rheinseiten erarbeitet.Weiterhin wird in diesem Jahr mit Öffentlichkeitsbeteiligung die Erweiterung des Inneren Grüngürtels am neuen Archiv- und Dokumentationszentrum am Eifelwall geplant sowie die Planungen der Stadt Köln für eine Bundesgartenschau 2025 weiter entwickelt.
Die Vielzahl und Bedeutung dieser aktuellen Grünplanungen und ihre Entwicklung will das AFR mit seinem Jahresprogramm wie immer informativ, konstruktiv kritisch und inhaltlich sowohl vorwärts- als auch rückblickend bereichern.
[2011] BAUKUNST IN ARCHIVEN – GEDÄCHTNIS DER GENERATIONEN AUS PAPIER UND BYTES
Das AFR befasst sich im Jahr 2011 aus Anlass der konkreten Planungen für das neue Kölner Archiv- und Dokumentationszentrum am inneren Grüngürtel mit der Situation der Bewahrung von baukulturellen Zeugnissen aus Architektur, Stadtplanung und Ingenieurkunst.
Das Historische Archiv der Stadt Köln beherbergte mit knapp 70 Einzelnachlässen die größte Sammlung zur Baukunst in Nordrhein-Westfalen. Wie sieht es mit diesem geretteten Archivgut aus und welche Rolle wird diese Sammlung im Gesamtkonzept der Neuaufstellung des Kölner Stadtarchivs spielen? Weitere Sammlungen von baukulturellem Archivgut in anderen Archiven werden in Vorträgen und vor Ort vorgestellt. Hierzu werden die spezifischen Besonderheiten von Planungs-Archivgut auf Papier, als Modell und als Daten betrachtet.
Die reichhaltige Planungstradition in Nordrhein-Westfalen soll als Grundlage zukünftigen Planens und Bauens fruchtbar aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Hierfür ist die Rolle der baukulturellen Überlieferung in NRW im Vergleich mit der Dokumentation anderer Kultursparten zu diskutieren.