Brücken - Grenze und Verbindung
Montag, 02.03.2009 | 19:30 Uhr | Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln |Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich | Einlass ab 19:00 Uhr | Eine Veranstaltung des AFR Architektur Forum Rheinland Vor 150 Jahren wurde in Köln mit der Dombrücke die erste feste Rheinquerung nach der römischen Brücke von 310 n.C. als Eisenbahn- und Straßenbrücke eröffnet. Mit der sie 1911 ersetzenden Hohenzollernbrücke und der 1910 eröffneten Südbrücke wurden in Köln somit drei Eisenbahnbrücken gebaut. Aus der Sicht eines Industriearchäologen werden diese Brücken und ihre Geschichte erläutert. Die von den Kölnern „Muusfall“ getaufte erste Kölner Eisenbahn- Straßenbrücke war die wohl entscheidende Voraussetzung für die Erschließung des rechtsrheinischen Raumes und schuf damit den heutigen Stadtgrundriss. Technisch wie organisatorisch war der Brückenbau von 1855 bis 1859 eine Pionierleistung, dessen lange Planungsgeschichte die städtebaulichen Verhältnisse und Vorstellungen in der noch kaum industrialisierten Domstadt widerspiegelt. Südbrücke und Hohenzollernbrücke (1910-13) sind dagegen zentrale Elemente bis heute wirksamer und sichtbarer Infrastrukturplanung. Daneben waren und sind sie auch wichtige und entsprechend gestaltete staatliche Repräsentationsbauten in der Rheinprovinz. Dr. phil. Alexander Kierdorf (*1965) ist Kunsthistoriker mit den Schwerpunkten: Kölner Architekturgeschichte, Industriearchitektur, Bautechnik, Industriedenkmalpflege.Er ist Redakteur und Autor der Online-Portale industrie-kultur (www.industrie-kultur.de) und Rheinische Industriekultur (www.rheinische-industriekultur.de).